Guten Tag,
Nachdem die alte Welt am 21. Dezember doch nicht untergegangen ist, können wir also wieder auf die Zukunft setzen. Falls die alte Welt aber doch ‚unbemerkt’ unterging und sofort von einer Neuen Welt abgelöst und ohne Unterbrechung fortgesetzt wurde, sollten wir noch stärker auf die Zukunft setzen!
Dass es sich schon früher gelohnt hat, lieber auf die Zukunft als auf den gegenwärtigen Gewinn zu setzen, hat Werner von Siemens schon vor mehr als 100 Jahren sicher eindrucksvoll mit dem Aufbau und der Sicherung eines global agierenden Wirtschaftsimperiums bewiesen. Schließlich verdankt die Gegenwart ihre Werte, ihre Freiheit und ihren Wohlstand maßgeblich der Tatsache, dass die Vergangenheit Pläne für die Zukunft schmiedete anstatt das Erreichte kurzerhand zu verkonsumieren und als Strohfeuer abzufackeln.
Wenn wir ehrlich sind, dann entartete die Alte Welt am Ende ja ziemlich. Denn die Maximierungsstrategie der Alten Welt hat den Wohlstand nur für relative wenige Menschen maximiert, und gleichzeitig für eine besorgniserregend wachsende Zahl von Menschen eher minimiert. Allerdings haben sich für alle die grundsätzlichen Probleme auf der Welt deutlich vergrößert. Leider hat die Maximierungsdoktrin nur bei den unerwünschten Effekten wirklich funktioniert.
Gut, dass unsere Altvorderen sich damals anders verhalten haben. Ich mag mir gar nicht ausmalen, welche Probleme wir sonst hätten. Dann hätten wir in unserem Sprachgebrauch wahrscheinlich einen gesteigerten Begriff für den Ausdruck „Maximum“.
Zum Jahresbeginn (und ggf. zum Start der Neuen Welt) rufe ich Ihnen deshalb zu: „Setzen Sie auf die Zukunft!“ Ich wünsche Ihnen deshalb Zuversicht und Mut, um Pläne für die Zukunft zu schmieden. Und natürlich Gesundheit, Kraft und Ausdauer, um diese persönlichen Ziele auch tatsächlich anzugehen.
Vergessen Sie dabei nicht: Die Gegenwart mit ihren Annehmlichkeiten ist ziemlich kurz und flüchtig. Mit der Zukunft haben Sie jedoch noch viel länger zu tun!
Mit den besten Wünschen Wolfgang Täger
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